Samstag, 24. Dezember 2016

Adventskalender 24/24

Heute ist Weihnachten und damit geht der Adventskalender zu Ende. Die Entscheidung was sich heute hinter dem letzten Türchen verbergen soll, war für mich recht einfach. Eine tolle Gemeinschaftsarbeit unserer GDT Regionalgruppe, welche in den letzten Jahren an diesem Fotoprojekt gearbeitet hat. Nun ist das Projekt quasi fertig und kulminiert in einem fantastischen Vortrag, den Lukas stellvertretend für die ganze Regionalgruppe erstmalig auf der Mundologia in Freiburg präsentieren wird und einem gleichnamigen Buch. Das Unsere Wilde Heimat - Projekt bezieht sich auf das Einzugsgbiet der Badener Regionalgruppe und deckt ein breites Spektrum der Naturfotografie ab. Ich freue mich sehr über die gelungene Arbeit. Im Februar gibt es den Vortrag zwei mal in Freiburg zu sehen und dann wahrscheinlich noch an weiteren Terminen und Orten. Das Buch erscheint ebenfalls im Februar (16.2.) und ist ab jetzt vorbestellbar. Dieses Gemeinschaftsprojekt zeigt, dass Fotografen nicht nur Einzelkämpfer sein müssen, sondern die Zusammenarbeit von vielen unterschiedlichen Fotografen einzigartige Ergebnisse liefern kann.

http://www.knesebeck-verlag.de/unsere_wilde_heimat/t-1/529

Natürlich komme ich nicht darum auf meine Website hinzuweisen, die ich ständig aktualisiere und die Galerien vervollständige. Schaut doch mal rein: bittner-naturfoto.de oder einfach den Website-Reiter oben klicken.

Abschließend möchte ich euch natürlich ein besinnliches Weihnachtsfest, schöne (hoffentlich freie) Tage und einen maximal guten Start ins neue Jahr wünschen. Des Weiteren möchte ich mich bei allen, die in den Adventskalender reingeschaut haben, bedanken und hoffe, dass ich das Interesse an meinem Blog wecken konnte und würde mich freuen, wenn ihr regelmäßig wieder reinschaut.

Freitag, 23. Dezember 2016

Adventskalender 23/24

Das 23.Türchen ist ein ganz besonderes, schließlich ist morgen Weihnachten und dann der ganze Spaß mit dem Adventskalender wieder vorbei. Heute möchte ich daher noch eine ganz besondere Käferart zeigen. Allein seine Farbe macht ihn zu einem sehr besonderen Tier. Hellblau sind nur sehr wenige Insekten in Mitteleuropa. Spannend ist dabei, dass die eigentlich auffällige Farbe auf der grauen Buchenrinde eine hervorragende Tarnung für den Alpenbock (Rosalia alpina) darstellt. Die Buche stellt gleichzeitig den wichtigsten Brutbaum der Larven dar, weshalb die auch die Käfer hier zu finden sind. An einem schwül warmen Spätsommertag fanden Benjamin und ich einige Tiere nach längerem Suchen und dank eines entscheidenden Tipps. Es war mein erster Kontakt mit den erwachsenen Käfern in freier Wildbahn.

18mm, f/5.6, 1/320s, ISO400
Bis Morgen!

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Adventskalender 22/24

Nun kann man von einem Endspurt sprechen und jetzt beim 22. Türchen muss ich feststellen, dass ich doch deutlich mehr Bilder hätte zeigen können als es die 24 Kalendertürchen hergeben. Im drittletzten Post für dieses Jahr möchte ich nochmal auf meine Beiträge aus dem Wallis hinweisen. Neben dem Hochalpen-Apollo und der alpinen Pflanzenwelt gab es natürlich auch Tiere und den ganzen Rest zu sehen. Stellvertrendend gibt es daher heute ein Bild von einem Spinnweb-Hauswurz (Sempervivum arachnoideum) zu sehen. 

150mm, f/4, 1/125s, ISO100
Bis Morgen!

Mittwoch, 21. Dezember 2016

Adventskalender 21/24

Kurz vor knapp taucht das Amphib des Jahres 2016 doch noch hier im Blog hinter dem 21. Türchen des Adventskalenders auf. Im Frühjahr fanden wir die Art am Rand der Rheinebene an einem naßen Tag am späten Nachmittag. Danke an Michael fürs Finden. Die Tiere sind absolut beeindruckend, allein durch ihre Größe und Farbe. Beruflich hatte ich mit der Art in diesem Jahr auch einiges zu tun. Irgendwie wollte ich auch immer mal was im Blog zu der Art schreiben, aber da kam dann immer was dazwischen, aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.

150mm, f/2.8, 1/125s, ISO800
Bis Morgen!

Dienstag, 20. Dezember 2016

Adventskalender 20/24

Hinter dem 20. Türchen des Adventskalenders versteckt sich die Entwicklungsform eines Käfers. Die Larve des Nashornkäfers (Oryctes nasicornis) entwickelt sich in morschem Holz unterschiedlicher Zersetzungszustände und ist auch ziemlich unspezifisch, was die Holzart angeht. Die Käferlarven sind deutlich größer als die Käfer, mit über 10cm im letzten Larvenstadium sind diese recht beeindruckend. Als Kulturfolger entwickeln sich heute sehr viele Nashornkäfer in Kompost- oder Sägespänhäufen oder in Rindenmulch. Den Käfer gab es bereits hier im Blog zu sehen.  

75mm,  f/8, 1/80s, ISO1000
Bis Morgen!

Montag, 19. Dezember 2016

Adventskalender 19/24

Ein Foto aus dem zeitigen Sommer läutet die letzte Woche im Adventskalender ein. Hinter dem 19. Türchen versteckt sich eine unserer eindrucksvollsten heimischen Käferarten überhaupt. Im Gegensatz zum Hirschkäfer kennen ihn aber nur die wenigsten, den Großen Eichenheldbock. Eine Art die einen äußerst schlechte Populationsentwicklung in den letzten 100 Jahren hinter sich hat. Mittlerweile ist er in seinen Beständen nur noch sehr lokal verbreitet. Bereits im letzten Jahr im Adventskalender war die Art zu finden. Die Art in ihrem natürlichen Lebensraum zu fotografieren ist durch seine nächtliche Aktivität eine echte Herausforderung, die ich auch dieses Jahr versucht habe anzugehen. Das passende Tier am richtigen Baum zur richtigen Zeit zu finden, stellt allerdings eine recht hohe Hürde dar. Auch hier war ich mit Stefan einige Male unterwegs und wir hatten unterschiedliche Sachen ausprobiert. Blitz, Taschenlampe oder Flächenlicht oder doch eine Kombination daraus, das ist hier die zentrale Frage. Allein ist das Arbeiten mit mehreren Lichtquellen im Dunkeln und einem mobilen Subjekt quasi unmöglich. Das Bild zeigt ein Männchen, welches kurz mit einer Taschenlampe angeleuchtet und die Eiche wiederum mit einer Flächenleuchte illuminiert wurde (Danke Stefan für deine Hilfe). Ich werde sicherlich auch im kommenden Jahr mein Glück bei den Käfern versuchen und dann mal alle gesammelten Bilder in einem Post hier im Blog zusammenführen.
18mm, f/8, 13s, ISO400
Bis Morgen!

Sonntag, 18. Dezember 2016

Adventskalender 18/24

Zum vierten Advents soll es mal ein hochaktuelles Foto zu sehen geben. Es ist genau eine Woche alt, wurde also letzten Sonntag geschossen und erzeugte konträre Gefühle in mir. Zum einen war ich natürlich überaus glücklich meine ersten Wasseramselbilder fotografieren zu können, zu mal der Aufnahmeort von meinem Küchenfenster zu sehen ist und der Vogel scheinbar gut mit dem sehr verbauten Flussabschnitt zu recht zu kommen schien und einiges an Futter zu Tage holte. Zum anderen wahr ich äußerst betrübt, da ich leider nicht nur auf dem gezeigten Foto feststellen musste, dass sich verschiedener Müll in und an den rar gesäten Ansitzen des Tieres befand. Obwohl entlang des kleinen Flusses viele Mülleimer zu finden sind, scheinen doch immer noch viele Menschen kein Bewusstsein für ihre Umwelt zu haben...Die Konsequenzen von dieser Thematik möchte ich hier gar nicht weiter ausführen, da sie doch sehr vielschichtig und hoch problematisch ist. Auch wenn ein solches Foto eher nichts fürs Wohnzimmer an der Wand ist, so ist es doch auch wichtig solche Motive zu zeigen und zu kommunizieren, da sie Missstände aufzeigen. Die eher düstere Ausarbeitung des Bildes passt hier dann noch wie die Faust aufs Auge. Trotzdem wünsche ich allen einen schönen und besinnlichen Advent!

600mm, f/6.3, 1/125s, ISO800
Bis Morgen!

Samstag, 17. Dezember 2016

Adventskalender 17/24

Hinter dem 17. Türchen verbirgt ich heute eine attraktive Art, die zwar gewöhnlich ist, aber trotzdem etwas ganz besonders ist. Der Punktierte Gilbweiderich ist eine bei uns verwilderte und mittlerweile verbreitete Art, sie ist wärmeliebend und bevorzugt feuchten, nährstoffreichen, lehmig-tonigen Boden. Das besondere an ihr und auch den meisten anderen Gilbweidericharten, sind ihre Blüten, welche den bestäubenden Insekten keinen Nektar bieten. Die Pflanze bietet den Blütenbesuchern Öl, was in der Mitteleuropäischen Flora eine absolute Besonderheit darstellt. Besonders dabei ist auch, dass sich die Bienengattung der Schenkelbienen auf diese Art von Blüten spezialisiert haben und aus dem Öl und dem Pollen einen Nahrungsbrei für ihre Larven mischen.
Das gezeigte Foto entstand in einer ehemaligen Tongrube Ende Juni als dort der Punktierte Gilbweiderich in großen Beständen in voller Blüte stand. 

150mm, f/2.8, 1/2000s, ISO200
Bis Morgen!

Freitag, 16. Dezember 2016

Adventskalender 16/24

Hinter dem 16. Türchen versteckt sich mein persönliches Arten-Highlight des Jahres. Klemens zeigte mir diese Art, die ich bisher nur aus Büchern kannte. Die Geburtshelferkröte. In einem kurzen Besuch konnten wir einige Tiere finden und ein paar Fotos gelangen dabei auch noch. Wettbewerbe werden die zwar nicht gewinnen aber zumindest sind sie vorzeigbar. Die Bilder zeigte ich bereits im Blog in einem zusammenfassenden Post. Ich habe mich sehr über dieses Erlebnis gefreut.

150mm, f/8, 1/5s, ISO200
Bis Morgen!

Donnerstag, 15. Dezember 2016

Adventskalender 15/24

Am 15. Dezember zieht ein frostiger Wind durch den Blog. Ende November Anfang Dezember fielen die Temperaturen schnell in ungewohnt niedrige Regionen und eine teilweise wunderschöne Schicht aus Eiskristallen überzog Pflanzen und Blätter. Ein sonst völlig triviales Motiv wird durch eine solch feine Eisschicht aufgewertet und versprüht eine wundervolle Ästhetik. Das Bild entstand spontan entlang meiner Fahrradstrecke und wurde daher wieder einmal mit dem Mobiltelefon geknipst.
iPhone 7
Bis Morgen!

Mittwoch, 14. Dezember 2016

Adventskalender 14/24

Zum 14. mal öffnet sich nun ein Türchen im Adventskalender. Heute befindet sich eine ziemlich bekannte aber auch vom Aussterben bedrohte Tagfalterart dahinter. Der Rote Apollo (Parnassius apollo) kommt in Deutschland außerhalb der Alpen nur noch in wenigen Reliktpopulationen vor. Dieses Jahr war ich wieder einmal mit meinem Kumpel Benjamin bei einer der letzten süddeutschen Vorkommen. 2015 veröffentlichten wir in der NaturFoto einen Artikel über die imposante Art. Demnächst werde ich hier im Blog mal meine Bilder von der Art zusammengefasst veröffentlichen.

150mm, f/3.5, 1/500s, ISO100
Bis Morgen!

Dienstag, 13. Dezember 2016

Adventskalender 13/24

Hinter dem 13. Türchen verbirgt sich die Erinnerung an den Herbst mit seinen pastellenen Farben und warmen Sonnenstrahlen. Nach einer eher zaghaften Blattfärbung gab es dieses Jahr zumindest zum Teil dann doch noch eine schöne Herbstfärbung wie in dem Bild die Buche im Bienwald. Auf der Suche nach Pilzen lohnt doch auch immer wieder der Blick nach oben. Mittlerweile ist an den Herbst nicht mehr zu denken und der Winter hat Einzug gehalten. 

50mm, f/2.2, 1/2500s, ISO400
Bis Morgen!

Montag, 12. Dezember 2016

Adventskalender 12/24

Hinter dem zwölften Türchen findet sich eine Larve einer Insektengruppe die vielen nicht bekannt sein dürfte. Es ist eine Raupe einer Pflanzenwespe, dabei handelt es sich um eine Gruppe von ursprünglichen Hautflüglern, denen eine Wespentaille fehlt. Die meisten Arten leben als Raupe sehr spezifisch an oder häufig in bestimmten Pflanzenarten. Die sogenannten Afterraupen sind Schmetterlingsraupen ähnlich, besitzen aber zwischen den vorderen und den hinteren Beinpaaren nur ein freies Segment, bei den Schmetterlingsraupen sind es mindestens zwei Segmente.
Einige Arten sind sehr auffällig und groß wie die Keulhornblattwespen oder die Riesenholzwespen, die meisten sind aber eher unauffällig. Bei dem gezeigten Tier handelt es sich wohl um einen Vertreter der Familie der Echten Blattwespen (Tenthredinidae), eine weitere sichere Bestimmung war mir leider nicht möglich.

150mm, f/7.1, 1/250s, ISO800
Bis Morgen!

Sonntag, 11. Dezember 2016

Adventskalender 11/24

Zum dritten Advent findet sich auf dem elften Bild ein Widertonmoos (Polytrichum sp.) welches aber weniger als Art im Vordergrund steht, sondern vielmehr durch seine Struktur und Form ein wunderbar regelmäßiges Muster produziert, dieses wird durch die Mehrfachbelichtung aufgehoben bzw. abstrahiert. Die knappe Belichtung löst die Pflanzen vom Untergrund ab und lässt sie frei schweben. Nach einigen Versuchen und eher mäßigen Ergebnissen gefiel mir dieses Bild ausgesprochen gut.
150mm, f/2.8, 1/250s, ISO800 (dreifach belichtet)

Bis Morgen!

Samstag, 10. Dezember 2016

Adventskalender 10/24

Mit einem allgemein anerkannten Mythos räumt heute der zehnte Teil des Adventskalenders auf, nämlich dass Frösche im Wasser leben. Tatsächlich leben die sogenannten Braunfrösche (Gras-, Spring- und Moorfrosch) faktisch komplett an Land, nur zur Paarung und Eiablage benötigen sie ein Gewässer. Mal abgesehen von diesen zwei Wochen im Jahr sind die Tiere in Wäldern an Land unterwegs. Die Wasserfrösche (Teich-, See- und kleiner Wasserfrosch) leben das Jahr über zwar tatsächlich in oder an Gewässern aber von denen überwintert auch nur der Seefrosch aquatisch. Das heutige Foto zeigt somit einen Grasfrosch in seinem typischen Lebensraum. In lichten Wäldern sind die Tiere zur Dämmerung unterwegs und jagen besonders Insekten. 
Das Foto entstand übrigens unter höchsten körperlichen Schmerzen, da ich am Boden liegend und mich sehr langsam an den Frosch heranpürschend kaum bewegen konnte und somit die gut zwei Dutzend Mücken allein an der linken Hand, die die Kamera hielt, nicht verscheuchen konnte.
150mm, f/4, 1/3s, ISO1000
Bis Morgen!

Freitag, 9. Dezember 2016

Adventskalender 09/24

Hinter dem neunten Türchen versteckt sich, wie gestern auch schon, eine häufige Tagfalterart, die jedoch seltener fotografiert wird, als es ihre Häufigkeit und Auffälligkeit vermuten lassen würden. Das Tagpfauenauge (Aglais io) ist wohl sicher mit dem Zitronenfalter zusammen der bekannteste heimische Tagfalter überhaupt. Zwar gibt es viele Bilder von der Art, aber die meisten sind eher dokumentarisch. Die Raupen entwickeln sich an Brennnesseln und die Falter findet man in Gärten, Parks und Waldrändern. Abends verschwinden die Tiere dann aber und ruhen nicht offen in bodennaher Vegetation wie so mancher anderer Falter. Daher findet man die Tiere quasi nie zu guten Lichtbedingungen, was es äußerst schwierig macht die Tiere anspruchsvoll zu fotografieren. Das gezeigte Bild ist von einem guten Bild zwar noch ziemlich weit entfernt aber zumindest schon mal ein Anfang...
150mm, f/4, 1/125s, ISO800
Bis Morgen!

Donnerstag, 8. Dezember 2016

Adventskalender 08/24

Zum achten Dezember findet sich eine weitverbreitete Art im Adventskalender, die mir aber bisher in meinem Archiv fehlte. Tatsächlich gibt es in den meisten Artengruppen weitverbreitete Arten die nicht sehr häufig fotografiert werden. Unter den Tagfaltern gehört das Waldbrettspiel (Pararge aegeria) gemessen an seiner Häufigkeit eindeutig dazu. Die in weiten Teilen Europas zu findende Art gehört sicherlich nicht zu den auffälligsten und lässt sich meist nicht sehr gut freistellen. Viele kennen den Falter und haben ihn auch schon häufig auf Waldlichtungen hin und her flattern gesehen, aber lange bleibt er meist nicht an einer passenden Stelle sitzen. Nichtsdestotrotz oder vielleicht gerade deswegen sollte man sich als Naturfotograf auch solchen Arten annehmen. Nicht nur um eine Bildanfrage entsprechend bedienen zu können, sondern auch, um von der Art ansprechende Fotos zu produzieren. Eigentlich hab ich mich nämlich von den drei Tagfalterarten die auf 95% aller Schmetterlingsfotos zu sehen sind (von den Arten her) echt satt gesehen. Daher lohnt es sicherlich auch mal die Herausforderung anzunehmen und Arten zu knipsen die es einem auch etwas schwerer machen.

150mm, f/3.2, 1/2000s, ISO250
Bis Morgen!

Mittwoch, 7. Dezember 2016

Adventskalender 07/24

Hinter dem siebten Türchen verbirgt sich ein spurtstarkes Kaninchen, welches ich im Frühjahr diesen Jahres fotogarfieren konnte. Wie im Blogpost "Unter Karnickeln" bereits beschrieben, verbrachte ich Tage bei den putzigen Tierchen. Durch das städtische Umfeld sind die Tiere recht entspannt, was das Fotografieren deutlich vereinfacht. Motivisch trotzdem nicht ganz einfach den richtigen Moment zu treffen um ein spannendes Bild zu machen. Hier werde ich sicherlich auch in Zukunft die eine oder andere Stunde verbringen.

600mm, f/13, 1/50s, ISO200
Bis Morgen!

Dienstag, 6. Dezember 2016

Adventskalender 06/24

Zu Nikolaus hinter dem sechsten Türchen des Aventskalenders verstecken sich gleich mehrere Fotos. Wie im letzten Jahr möchte ich an dieser Stelle ein paar making ofs zeigen. Zwar gibt es diesmal nicht so viele, aber ein paar hab ich dann doch zusammengesammelt bekommen. Schließlich ist es ja auch immer interessant wie es hinter dem eigentlichen Bild aussieht und wie die Fotos entstehen:

Manchmal muss man hoch hinaus und auch wenn der Anstieg ohne fremde Hilfe deutlich heroischer wäre, ist es mit einer Seilbahn doch manchmal einfach praktisch:
Foto: Gregor Faller
Für das eine oder andere Motiv ist Tarnung unerlässlich. Eine bequeme Art ist die Benutzung eines Tarnzelts, so wie hier:
Tarnzelt
Mit etwas Glück ist man dann auch erfolgreich und hat tatsächlich ein Tier vor der Linse. Mit Fehlversuchen ist jeder Zeit zu rechnen:
Kernbeisser kamen dann doch noch...

Bei den Kaninchen waren wir sehr häufig und nach ersten Tarnaktionen, stellten wir fest, dass es auch ohne geht...:
Foto: Stefan Betz
Andere Motive erwischt man dann auch aus bequemer Höhe:

Danke an Stefan und Gregor fürs Zusteuern der Bilder!
Bis Morgen!

Montag, 5. Dezember 2016

Adventskalender 05/24

Zum fünften Dezember möchte ich ein Foto einer Art zeigen, die mich bereits seit vielen Jahren begleitet. Im ersten Semester meines Biologiestudiums laß ich, dass es einen heimischen Bockkäfer gebe, dessen Antennen etwa fünf mal so lang sein können wie sein ganzer Körper. Diese Art wollte ich unbedingt mal sehen, kurz darauf fand ich ihn auch, den Zimmermannsbock (Acanthocinus aedilis). In kiefernreichen Gegenden ist er auch nicht selten anzutreffen, ist aber auch auf ein gewisses Maß an extensiver Waldwirtschaft angewiesen, da sich die Larven in frisch totem bzw. geschlagenem Holz unter der Rinde entwickeln. Wird das Holz dann schnell abtransportiert und verarbeitet, ist das eine Todesfalle für die Tiere. Über die Jahre hinweg fand ich viele Exemplare in verschiedensten Wäldern und immer noch faszinieren mich die Antennen der Männchen und machen diese Art zu einer beeindruckenden heimischen Käferart. Das fotografierte Exemplar fand ich im Nordbadischen auf der Suche nach einer anderen Art, die im Adventskalender auch noch zu sehen sein wird.

150mm, f/8, 1/20s, ISO200
Bis Morgen!

Sonntag, 4. Dezember 2016

Adventskalender 04/24

Hinter dem vierten Türchen verbirgt sich eine besonders beeindruckende Singvogelart. Es handelt sich um den Finkenkönig, der den Namen wohl zurecht aufgrund seiner Größe trägt. Immerhin bringt er es auf bis zu 60g Gewicht und knackt mit Vorliebe Kirschkerne. Daher heißt der Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes) auch Kirschkernbeißer. Während der Vegetationsperiode halten sich die Vögel eher in Wäldern auf und sind eher unauffällig. Im Winter wenn die Tiere sich zu kleineren Trupps zusammenfinden und auch vielmehr im Offenland umherstreifen kann man die Tiere beobachten und das eine oder andere Bild machen. Das Foto entstand bei meinem Kumpel Lukas an einer Winterfütterung.

900mm, f/6.3, 1/400s, ISO800
Bis Morgen!

Samstag, 3. Dezember 2016

Adventskalender 03/24

Das Naturfotografie eigentlich überall möglich ist, zeigt sich mir immer wieder aufs Neue. Selbst auf dem eigenen Balkon oder Terrasse. Ob es nun die heimischen Singvögel sind, die sich am Futterhäuschen bedienen oder die Zebraspringspinne, die an der Hauswand ihr Opfer findet. Mit einem offenen Auge gibt es immer ein Menge zu entdecken. Das heutige Bild zeigt eine wenige Minuten alte Baumwanzenbrut die sich in ihrer ersten Lebensphase nach dem Schlupf aus den Eiern gemeinsam aufhalten. Die transparenten Eihüllen sind noch auf dem Blatt zu sehen.

150mm, 1/8s, f/16, ISO200
Bis Morgen!

Freitag, 2. Dezember 2016

Adventskalender 02/24

Hinter dem zweiten Türchen verbürgt sich ein Teekesselchen. Zu sehen ist ein Katzenpfötchen genauer gesagt das Gemeine Katzenpfötchen (Antennaria dioica) eine kleine eher unauffällige Art, die allerdings beim genaueren Hinsehen durchaus attraktiv ist. Es handelt sich um einen Korbblütler mit getrenntgeschlechlichen Blüten. Auf dem Foto ist eine Pflanze mit einem Körbchen aus weiblichen Blüten zu sehen. Die Art ist kalkmeidend und besonders auf Silikatmagerrasen oder lichten Kiefernwäldern zu finden. Wir entdeckten viele Pflanzen dieser gefährdeten Art auf einer schönen Exkursion mit Freunden im Oberfränkischen.

150mm, f/3.2, 1/800s, ISO100
Bis Morgen!

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Adventskalender 01/24

In diesem Jahr hätte es beinahe nicht geklappt mit dem Adventskalender. Irgendwie war immer zu wenig Zeit zum Fotografieren und daher habe ich auch deutlich weniger Bilder geknipst als in den letzten Jahren. Nichtsdestotrotz war ich natürlich nicht komplett inaktiv und daher reicht es doch für eine bunte Mischung an verschiedenen Aufnahmen, die ich in diesem Jahr produziert habe, zu zeigen. 
Beginnen möchte ich mit einem etwas polarisierendem Bild. Hinter dem ersten Türchen verbirgt sich ein Foto welches ein Waldgrillenmännchen in seinem Lebensraum zeigt. Die Tiere sind typische Bewohner von Laubwäldern und benötigen die Laubschicht am Boden, welches ihr Habitat darstellt. In Mitteleuropa ist die Art wohl eines der häufigsten Insekten unserer Wälder. An für sich nichts Spektakuläres, wäre da nicht das Equipment mit dem das Bild entstand. Es passt in fast jede Hosentasche und man kann damit telefonieren. Mit meinem neuen Telefon. Ungeachtet der Marke kann man sehr gut sehen, dass die aktuellen Premiummodelle der Mobiltelefonhersteller hervorragende Fototechnik verbauen. Hinzu kommt die Möglichkeit die Bilder in RAW aufzunehmen. Ich glaube zwar nicht, dass hierdurch größere Kameras ersetzt werden könnten, jedoch ermöglichen die kleinen Gerätschaften neue Einsatzmöglichkeiten und erlauben bestimmte Fotosituationen auch spontan in einer hohen Qualität festzuhalten.
 
iPhone 7
Bis morgen!