Hinter dem 21. Türchen findet sich ein Bild, was bei einem flüchtigen Blick gar keine Natur zeigt. Beim etwas genaueren Hinsehen entdeckt man dann doch die große Eule. Die Aufnahme ist keine zufällige, denn der Uhu (Bubo bubo) brütet schon mehrere Jahre in Folge in dieser Lagerhalle. In den letzten Jahren gibt es aus vielen Gegenden Beispiele dafür, dass der Uhu Brutplätze in menschlicher Nähe nutzt (z.B. an Brücken oder an und in Gebäuden) und dort seine Jungen erfolgreich aufzieht. Dieses Bild zeigt außerdem ein Beispiel dafür, dass die Natur in der Stadt immer mehr in den Fokus der Fotografen rückt. Teils positive innerstädische Entwicklungen, Flächenverluste im Offenland, modernere Jagd und viele weitere Faktoren führen dazu, dass einige Arten im menschlichen Umfeld nun wieder besser zurechtzukommen. Dies darf aber auf keinen Fall über die Biodiversitätsverluste und den Flächenschwund, unserer verbleibenden Natur in Mitteleuropa, der Kulturlandschaft hinwegtäuschen. Auch gibt es negative Beispiele von Kulturfolgern, die vor Jahrzehnten häufig und allgegenwärtig im menschlichen Umfeld waren und heute nur noch selten anzutreffen sind. Vielmehr ist Fotografie in der Stadt nur ein weiterer Aspekt der vielen Facetten der Naturfotografie.
500mm (750mm KB), f/8, 1/2s, ISO200 |
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