"Aus der Not eine Tugend machen". Mit dieser oder einer ähnlichen Einstellung sollte man als Naturfotograf eigentlich immer an fotografische Projekte herangehen, da es sehr viele Faktoren gibt, die sich nicht beeinflussen lassen bzw. vorher einfach nicht absehbar sind. Im zwölften Teil des Adventskalenders möchte ich euch deshalb ein Bild zeigen, welches beinahe im digitalen Papierkorb gelandet wäre. Im Tarnzelt, auf eine kleine Eule wartend, beobachteten Benjamin und ich wie in einiger Entfernung ein junger Grünspecht immer wieder in einem abgestorbenen Teil einer Obstbaumkrone rumturnte und hier mal pickte und da mal klopfte. Leider war das Licht bereits sehr hart und keiner dachte an ein vorzeigbares Foto. Wir knipsten das Tier in Ermangelung von anderen Motiven dann aber trotzdem. Daheim am Rechner zeigte sich was ich erwartet hatte: viel zu hartes Licht und starke Kontraste. Ich tüftelte dann doch noch etwas im Lightroom rum und musste feststellen das mir die s/w-Ausarbeitung, welche die harten Kontraste noch mehr hervorhebt, durchaus zusagt. Das Bild erinnert mich an einen alten Kupferstich. So gelang trotzdem ein vorzeigbares Bild.
600mm (900mm KB), f/8, 1/400s, ISO400 |
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