Als Naturfotograf sucht man immer wieder die gleichen Orte auf, um die optimalen Bedingungen für ganz bestimmte Fotos zu bekommen, im gleichen Maße sehnt man sich aber auch nach neuen Gebieten und Arten die man noch nie fotografiert hat. In beidem liegen große Herausforderungen, die aber auch grundlegend unterschiedlich sind. In dem einen Fall sind die Konstanz, die Ausdauer und das Bekannte als Triebfeder des Fotografierens miteinander verbunden, aber auch mit der Herausforderung neue Ideen zu entwickeln und einen entsprechend langen Atem zu haben. Beim Anderen liegt die Motivation im Neuen mit all seinem Facetten, wobei dann eher das Unbekannte und Unberechenbare das Herausfordernde darstellt. Besonders wenn man neue Gebiete nicht gut kennt, kann es sein, dass man überhaupt nicht das richtige Motiv findet. Bei weiter entfernten Orten kommt z.B. noch das schlecht abschätzbare Wetter hinzu. Nichtsdestotrotz liegt in beidem ein großer Reiz und besonders die Ausgewogenheit zwischen diesen ist wichtig und gleichzeitig höchst subjektiv.
In den letzten Jahren unternahm ich mit Fotofreunden immer wieder mal die ein oder andere etwas längere Fahrt um in Gebieten zu fotografieren in denen wir noch nie waren. Meist hatten wir mit vielen Faktoren Glück, nur in diesem Jahr sollten wir im Vercor bezüglich des Wetters doch einige Einschränkungen erleben. Wie in meinem Blogeintrag zum Vercor bereits geschrieben regnete es die meiste Zeit und es war ordentlich kalt. Allerdings machten wir das Beste draus und kamen doch mit dem einen oder anderen Foto aber auch mit vielen Erlebnissen und Eindrücken wieder heim. Nicht nur aufgrund der schwierigen Wetterlage zählt daher das gezeigte Foto zu meinen Lieblingsmakros 2015.
Graublauer Bläuling (Pseudophilotes baton) auf Thymian mit Apenninen-Sonnenröschen im Hintergrund 150mm, f/8, 1/200s, ISO400 |
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