...ist finnisch und bedeutet Bergfink (Fringilla montifringilla). Das ist die Schwesterart des in Deutschland deutlich bekannteren Buchfinks (Fringilla coelebs). Der Bergfink ist in Deutschland nur in absoluten Ausnahmen ein Brutvogel und ist im Sommer fast nicht bei uns zu finden. Aber in den Wintermonaten kann man die Art durchaus sehen, u.a. an Winterfütterungen. Die Tiere überwintern in ganz Mittel- und Südeuropa. Das besondere ist, dass sich die Tiere zum Schlafen in größeren Trupps formieren um dann auf geeigneten Schlafbäumen zu nächtigen. Diese Gruppen können in manchen Jahren unvorstellbare Ausmaße von Millionen Tieren annehmen. In diesem Winter war es scheinbar günstig und die Tiere schienen auch die passenden Bedingungen vorzufinden, denn es gab aus mehreren Ecken Süd- und Mitteldeutschlands Meldungen von größeren Schlafgemeinschaften der besagten Art.
So begab es sich, dass ich Anfang des Jahres das erste mal mit Fotofreunden zu einem dieser Gebiete fuhr.
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85mm, f5.6, 1/2000, ISO1600 |
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35mm. f/4.5, 1/1600s, ISO400 |
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420mm (630mm KB), f/8, 1/640s, ISO800 |
Ein wirklich unglaublicher Anblick. Die ersten Tiere flogen etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang ein und es folgen dann immer mehr und immer mehr. Fotografisch eine äußerst schwierige Sache, da die ganze Situation etwa nur 1-1,5h lang ging, dann war es einfach zu dunkel. Dieses Schauspiel faszinierte mich so sehr, dass ich insgesamt, trotz größerer Entfernung, drei mal Vorort war. Die Bedingungen waren jedes mal sehr gut und ich konnte einige unterschiedliche Ideen verwirklichen, auch wenn mittlerweile doch noch einige Ideen in meinem Kopf sind, bin ich mit der Ausbeute nicht unzufrieden. Da ich bei jedem Besuch ein paar neue Ideen und Anregungen umsetzen konnte.
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300mm, f/5, 1/125s, ISO64 |
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300mm, f/8, 1/50s, ISO100 |
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blown away 300mm, f/5.6, 1/160s, ISO800 |
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300mm, f/8, 1/200s, ISO500 |
Wie schon vorher geschrieben, formieren sich in manchen Jahren die Tiere zu riesigen Schlafgemeinschaften von Millionen von Tieren. Auch in dem von mir besuchten Gebiet gingen Schätzungen von 1-4 Millionen Individuen aus. Gründe für diese Massenansammlungen sind nicht abschließend geklärt. Klar ist, dass die Tiere tagsüber besonders Bucheckern fressen und ein gutes Buchenmastjahr ein solches Phänomen begünstigt. Schließlich müssen die Tiere im Umfeld ihres Schlafplatzes genügend Futter finden. Gefressen werden aber auch z.B. Fichtensamen und Mais. Reicht die Nahrung nicht mehr aus, ziehen die Tiere meist Richtung Süden weiter.
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300mm, f/4, 1/80s, ISO1600 |
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300mm (450mm KB), f/13, 1/30s, ISO800 |
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300mm, f/16, 1/25s, ISO100 |
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300mm, f/5.6, 1/30s, ISO16000 |
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300mm (450mm KB), f/8, 1/30s, ISO800 |
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300mm (450mm KB), f/4.5, 1/800, ISO400 |
Zur Brutzeit ist die Art im nördlichen Teil Europas und Asiens zu finden. Dort fressen sie vorwiegend Insekten und brüten je nach klimatischer Situation ein bis zwei mal pro Jahr. Es heißt, dass die hiesigen Massenansammlungen aus Tieren der sibirischen Brutgebieten stammen.
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300mm (450mm KB), f/32, 1/30s, ISO800 |
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300mm, f/25, 1/30s, ISO800 |
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300mm, f/8, 1/160s, ISO1600 |
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300mm, f/16, 1/8, ISO50 |
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300mm, f/4.5, 1/4s, ISO1600 |
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300mm, f/4, 1/250, ISO4000 |
Mittlerweile sind die Tiere aus der Ecke verschwunden, vermutlich machen sie sich auf den langen Rückweg in ihre Brutgebiete Nordeuropas und -asiens. Eine wirklich beeindruckende Situation die ich noch lange im Kopf behalten werde und sicherlich, sollte sich die Chance nochmal ergeben, gern wieder fotografieren werde.
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