Der etwa sperlingsgroße Gartenbaumläufer besiedelt Laubwälder, laubholzreiche Mischwälder, Parks, Friedhöfe und ähnliches. In Nadelwäldern ist er nur selten anzutreffen. Durch ihr rindenartiges Gefieder sind die Tiere sitzend kaum am Stamm auszumachen. Ein schnelles und ruckartiges Laufen auf der Rinde ist typisch, dabei hilft ihnen ein Stützschwanz, wie man ihn von Spechten herkennt. Auf der Nahrungssuche von kleinen Insekten wird ein Baum am Fuß angeflogen und dann spiralig nach oben abgelaufen.
Die Art ist in West-, Süd- und Mitteleuropa verbreitet und reicht im Osten bis zum Kaukasus. Seine Zwillingsart der Waldbaumläufer, welcher eher an alten Nadelbäumen lebt , ist in kälteren Regionen und deutlich weiter Richtung Osten verbreitet.
Das Nest wird meist in einer Baumspalte, hinter abgeplatzter Rinde oder schmalen Baumhöhlungen angelegt. Spalten an Gebäuden können auch angenommen werden. Bereits im März beginnt das Weibchen das Nest mit Moos, Halmen und Reisig auszustatten. Typisch sind 5-6 gelegte Eier, welche innerhalb von etwa 14 Tagen ausgebrütet werden. Nach knappen drei Wochen sind die Jungen dann flügge.
Momentan ist die Art noch ungefährdet, eine Bedrohung des Bestandes geht von der Intensivierung der Wäldern und der frühzeitigen Fällung alter Bäume aus.
Die gezeigten Aufnahmen entstanden innerhalb der letzten 10 Tage in einer Parkanlage in Karlsruhe.
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