Aeshna isoceles / Anaciaeschna isoceles
Vor drei Wochen sah ich an ein paar sehr naturnahen Weihern einige Individuen dieser Art zum ersten mal. Erst ein Blick in meinen Feldführer versicherte mir den Fund. Der braune Körper, die grünen Augen, die basale gelbe Färbung der Flügel und der helle Keilfleck auf dem Abdomen machen diese Art unverwechselbar. Ich war sehr verwundert und zu gleich glücklich über den seltenen Fund.
Vor drei Wochen sah ich an ein paar sehr naturnahen Weihern einige Individuen dieser Art zum ersten mal. Erst ein Blick in meinen Feldführer versicherte mir den Fund. Der braune Körper, die grünen Augen, die basale gelbe Färbung der Flügel und der helle Keilfleck auf dem Abdomen machen diese Art unverwechselbar. Ich war sehr verwundert und zu gleich glücklich über den seltenen Fund.
Die systematische Zugehörigkeit der Keilflecklibelle ist etwas unklar, laut morphologischen Untersuchungen gehört sie wohl eher der afrikanisch-südostasiatischen-Gattung Anaciaeschna an. Die Zuordnung zu der Gattung Aeshna ist wohl eher eine praktikable als systematisch passende.
In Europa ist die Art im Süden, Osten und in Mitteleuropa verbreitet. Ihre Verbreitung reicht noch weit nach Asien hinein und wahrscheinlich stellen die europäischen Vorkommen nur Ausläufer von diesen dar. In Deutschland ist die Art zwar in vielen Regionen anzutreffen, allgemein eher selten. Sie besiedelt sehr unterschiedliche Gewässertypen, von Kleinstgewässern, über Seen bis hin zu langsam fließenden Gewässern. Die Lebensräume scheinen dabei immer eine gewisse thermische Begünstigung aufzuweisen.
Typisch für die patrouillierenden Männchen dieser Art ist, dass sie sich regelmäßig auf Warten setzen. Über die Larvalhabitate ist verhältnismäßig wenig bekannt. Die Larven halten sich vor allem in der Flachwasserzone auf, welche sich schnell erwärmt. Die Larven benötigen 1-2 Jahre zur Entwicklung. Die Libellen fliegen nur kurz (ca. 2 Monate) und relativ zeitig (Mai bis Juli) im Jahr.
In Deutschland wird die Art als stark gefährdet eingeschätzt.
Die meisten Aufnahmen haben eher einen dokumentarischen Charakter, aber ich wollte euch mit diesem Blogeintrag diese attraktive und sehr seltene Art etwas näher vorstellen.
150mm (225mm KB), 1/1000s, f/4, ISO200, AF, freihand |
150mm (225mm KB), 1/1000s, f/4, ISO200, AF, freihand |
150mm (225mm KB), 1/320s, f/3.5, ISO200, AF, freihand |
150mm (225mm KB), 1/400s, f/3.5, ISO200, AF, freihand |
150mm (225mm KB), 1/400s, f/3.5, ISO200, AF, freihand |
150mm (225mm KB), 1/3200s, f2.8, ISO200, AF, freihand |